· 

Im Fluss

Es gibt so viele wunderschöne Orte… 

Und jeder bringt uns neue Wunder...

Nachdem wir eine Nacht in unserem luxuriösen Riesenhaus verbracht haben - Vielen vielen Dank noch einmal an den Bürgermeister von Vaire le Petit - fuhren wir weiter Richtung Westen. Diesmal wollten wir vom Gefühl her etwa 40 Kilometer schaffen. Es lief ganz gut. Der Tag war nicht ganz so heiß wie der zuvor, der Gegenwind ein wenig schwächer und Schatten hatten wir auch immer wieder. Die Strecke hatte Einiges zu bieten:

Den ersten kleinen Zwischenstopp legten wir in Besancon ein: Schon als wir auf die Stadt zufuhren erregte der riesige Festungskomplex oben auf dem Hügel Aufsehen. Beeindruckend. Gleich darauf folgte der Tunnel unter diesem Festungsberg, durch welchen wir hindurch fuhren. Gleichzeitig ein Boot. Wir schauten dem Spektakel, wie das Boot durch den engen Tunnel und die Schleuse fuhr, gespannt zu und waren gleichzeitig ebenfalls eine Attraktion für die Kinder und Erwachsenen, die damit fuhren.

Auch hatten wir eine wunderschöne Mittagspause im Schatten eines Walnussbaumes. Idylle pur.

Nachmittags sind wir dann am Tunnel von Toraise vorbeigekommen, der uns durch seine innere Beleuchtung und die Wasserfälle an den Ein- und Ausgängen staunen ließ. (Es ist jedoch alles künstlich angelegt, aber dadurch nicht weniger schön). 

An den Seen, wo wir dachten übernachten zu können, fanden wir nichts. Etwa fünf Kilometer später kamen wir dann zu einem Flusszugang. So ein schöner Ort. Leider ein wenig zugemüllt. Wir machten es uns gemütlich und hatten eine schöne Zeit mit einem wunderschönem Sonnenuntergang. Dienstag zogen wir gleich weiter. Es rollte richtig gut und so hatten wir schon bald 20 Kilometer geschafft und gönnten uns eine Mittagspause. Kurz zuvor hatten wir ein Schweizer Radfahrerpärchen getroffen, welches uns wertvolle Hinweise für unsere Weiterfahrt gab. Danke. Es ging weiter nach Dole, wo wir uns in einem hübschen Bioladen für die kommenden Tage eindeckten. 

Danach fuhren wir wieder in Richtung des Flusses, wo auf der Karte Strände angegeben waren. Wir fuhren entlang wunderschöner Wege und machten wiederum eine liebevolle Bekanntschaft, mit Marie. Wir fuhren ein bisschen zu weit, verfuhren uns und waren schon ganz schön fertig als wir schließlich einen wunderschönen Kiesstrand fanden. Auch hier wurden wir mit einem regenbogenfarbenem Sonnenuntergang begrüßt. Hier haben wir nun die letzten beiden Tage verbracht: In der Strömung gebadet, gewaschen, gegessen, gemalt, geschrieben, gespielt, gewerkelt und neue Kraft getankt. Einige kleine und große Wunder gab es auch wieder für uns.

Die Doubs ist wirklich ein wunderwunderschöner Fluss - flach, warm und landschaftlich zauberhaft.

Außerdem fiel uns auf, dass wir inzwischen bereits über 1000 Kilometer geradelt sind (die Zugstrecken und Zusatzwege für Einkäufe etc. mal ausgenommen) !!! Wuuuuhuuuu! Wahnsinn. Das bedeutet auch, dass wir inzwischen etwa ein Drittel der Strecke bis Portugal geschafft haben. Das kommt uns gerade total gigantisch vor. Wow. 

Wir haben die Doubs nun verlassen, denn wir haben uns entschieden erst einmal dem EuroVelo 6, der einfach fantastisch ausgebaut ist, weiter zu folgen. So haben wir auf jeden Fall sehr gute Radwege, vermeiden ein paar Berge, entgehen ein wenig der Hitze am Mittelmeer und auch den unzähligen Sommerurlaubern. Dennoch zieht es uns langsam zum Meer. Somit geht es jetzt zwar noch ein wenig Richtung Süden, dann aber erst gen Westen bevor wir voraussichtlich entlang des Atlantik Richtung Süden rollern. Aber wer weiß was noch so kommt…

Heute haben wir auch den Canal du Rhône au Rhin (Rhone-Rhein-Kanal) verlassen und verbringen die Nacht heut bereits an der Saône, einem bisher sehr ruhigem Fluss.

Au revoir, Doubs. Au revoir, Canal. Merci pour tout. Bonjour, Saône.

Kommentar schreiben

Kommentare: 5
  • #1

    MARIE (de Tavaux dans le Jura) (Sonntag, 07 Juli 2019 12:52)

    Bonjour Très très heureuse de vous avoir rencontrés à Tavaux et je viens de découvrir votre site web. C'est extraordinaire, magique, génial. Bravo bravo !!
    Très émue en découvrant la signification du petit hélicoptère fixé sur votre vélo.... votre petit ANGE voyage avec vous.
    Bonne continuation dans cette belle aventure avec toujours autant d'AMOUR.
    Je suivrai votre parcours sur internet. Bises

  • #2

    Sabine & Günther (Breisach D.) (Mittwoch, 10 Juli 2019 08:26)

    Hallo Ihr DREI. Wir fahren in Gedanken mit Euch mit, lesen die Nachrichten und begleiten Euch. Weiterhin GUTE Fahrt.

  • #3

    Kristin (Donnerstag, 11 Juli 2019 10:01)

    Chère Marie.
    Merci merci beaucoup pour ton amour et ton enthousiasme qui est tant motivant! C'était aussi pour nous un plaisir de te rencontré! À bientôt!

    Liebe Sabine, lieber Günther,
    es ist wunderschön zu wissen, dass ihr weiterhin mit uns mitrollt. Dankeschön. Ein schönes Gefühl.

  • #4

    Sonnenkind & Zauberling (Donnerstag, 22 August 2019 12:24)

    ein herzliches heja an die pedaleurs, wir haben auf unserer reise an den atlantik & zurück oft an euch gedacht & uns gefragt wie es euch wohl so geht & für welchen weg ihr euch schlussendlich entschieden habt.
    mittlerweile sind wir wieder in unserer heimat & haben zeit gefunden euren tollen blog zu lesen.
    wir wünschen euch weiterhin eine gut & schöne reise, möge sie weiterhin voller spannenden, fröhlichen, sonnigen, berührenden, facettenreichen, abenteuerlustigen & regenbogen bunten momenten sein!
    liebe grüsse aus basel sonnenkind & zauberling - die tipps gebenden schweizer ... ;-)

  • #5

    Kristin (Montag, 02 September 2019 12:31)

    Heja zurück Sonnenkind und Zauberling,

    vielen Dank für eure Nachricht. Wir freuen uns total, dass ihr auf unseren Blog geschaut habt. Wir hoffen ihr hattet auch eine schöne Tour mit tollen Erlebnissen! Danke für die herzlichen Wünsche, die nehmen wir gleich auf, damit sie in Erfüllung gehen! Liebste Grüße nach Basel aus Portugal. :-)

Das Herz hat seine Gründe, von denen die Vernunft nichts weiß.

Blaise Pascal